Schaltplan R 50 1964 - 1984
Schalplan RS 50 / RS 50 Super 1964 - 1979
Bedienung und Pflege Ausgabe 1978 für die Typen 003/051/060
Ersatzteil-Katalog 08/1964
Ersatzteil-Katalog 05/1983
Bekanntlich brechen die Gewinde beim Lösen allzu gerne ab. Da Ersatz mittlerweile recht teuer gehandelt wird, mangels Verfügbarkeit, ist es relativ einfach diese wieder instand zu setzen.
Nun hat man eine absolut funktionstüchtige Riemenöse in 10 Min geschaffen, mit minimalem Materialeinsatz!
(C)Text und Fotos Christoph B.
Technische Mitteilung von ZÜNDAPP
Getriebeöl R 50 / RS 50
Technische Mitteilung von ZÜNDAPP
Schaltung beim Fußschalter 005-6/051/052
Schaltung R 561 Typ 003
Die Einstellung Ziehkeils sollte stimmen, dies setzen wir jetzt einfach mal vorraus.
Roller aufbocken, so dass das Hinterrad frei ist, Leerlauf einlegen!
Der Hebel sollte jetzt ungefähr zum Körnerpunkt auf dem Motor stehen und beim Drehen des Rades sollte sich der Hebel nicht bewegen, sonst bitte am Zug
nachstellen.
Danach den 2. Gang einlegen,hier genauso verfahren wie vorher von mir beschrieben!
Dem folgt der 3. Gang und zum Schluss der 1.
Wenn nun alles soweit Eingestellt ist, lassen sich alle Gänge einlegen!
Dann den Roller laufen lassen und alle Gänge nacheinander durch schalten,
bei jeder Schaltstellung kontrollieren ob der Hebel ruhig ist,sonst noch ein wenig korrigieren.
Entscheidend ist immer der 2. Gang, da dieser in der Mitte liegt! Beim ersten und dritten liegt der Hebel auf Anschlag.
Das ist im Groben die Vorgehensweise.
Eine Probefahrt ist nicht zwingend erforderlich! Es funktioniert alles im aufgebockten Zustand….
(C) Text und Fotos Christoph B.
Schalt-Rohr Instandsetzung am R 50 Typ 003
Zündapp R 561 Heckmatte Original und Nachfertigung
Welcher R 561 Besitzer kennt das Problem nicht, nach 30 und mehr Jahren sprödet der Kunststoff
der Heckmatten aus und die Ecken reißen ein bzw. brechen ab.
Guter gebrauchter Ersatz kostet meist 50 – 70 Euro, Neuteile werden meist ab 100 Euro aufwärts gehandelt .
Das Angebot bei E-Bay war mir bereits bekannt aber passt es auch?
Auf einem R 561 Treffen stand ein R 50 mit der Nachfertigungsmatte, sah auf den ersten Blick wirklich gut aus und lies sich vom Original fast nicht unterscheiden.
Da ich für meinen R 50 Baujahr 1984 eine Heckmatte benötigte habe ich zu geschlagen Kostenpunkt 29,95 Euro + 5,90 Euro Versand.
Nach 4 Tagen kam die Heckmatte per DPD sicher verpackt bei mir an, einen Vergleich zwischen alt und neu habe ich bildlich festgehalten.
Das Reproteil ist etwas dunkler und die Gummiauflagen haben nicht 10 Rillen wie das O-Teil sondern nur 3.
Meine Meinung; kleiner Punktabzug was die Farbe bzw. Helligkeit des Kunststoff angeht ansonsten super verarbeitet exakte Maße und für den Preis top!
(C) Text und Fotos Marcel S.
Hier mal kurz eine Aufstellung, welchen Einfluss die Änderung des Ritzels, auf die Endgeschwindigkeit hat.
12 zu 30= 1:2,5 = 40,0 Km/h
14 zu 29= 1:2,07= 48,3 Km/h
12:29 = 1:2,42 = 41,3 Km/h Serie
13:29 = 1:2,23 = 45,0 Km/h
14:29 = 1:2,07 = 48,3 Km/h
15:29 = 1:1,93 = 52,0 Km/h
12:33 = 1:2,75 = 40 Km/h Serie
13:33 = 1:2,54 = 43,2 Km/h
14:33 = 1:2,35 = 46,8 Km/h
15:33 = 1:2,20 = 50,0 Km/h
1/16/63 2,60 PS TYP 561-003 1964 -1968 F.-Nummer 8000001-8012537
1/16/67 2,85 PS TYP 561-003 1969
1/16/83 2,85 PS TYP 561-003 1969 F.-Nummer 8015033 -
1/16/83 2,90 PS TYP 561-003 1970-1974
1/16/83A 2,90 PS TYP 561-003 1975-1979
1/16/83A 3,00 PS TYP 561-051 1980-1984
1/16/83A 3,00 PS TYP 561-052 1980-1984
Für kurze Zeit ca. 2500 Einheiten wurde auch ein 1/16/71 Vergaser verbaut. 8012508 - 8015033
1/17/67 4,6 PS TYP 561-04/06 - 1968 ab 8500001 - 8509663
1/17/115 4,6 PS TYP 561-06 1969-1975 ab 8509664 -
1/17/115A 4,6 PS TYP 561-06 1976-1979
Bosch (alt) | Bosch (neu) | CHAMPION | NGK | Beru | |||||||
Typenbezeichnung | Typenbezeichnung | Typenbezeichnung | Typenbezeichnung | Typenbezeichnug | |||||||
R50 Langhuber | W 175 | W 7 (A, B, C, D) | L-86, L-87 | B-6HS | 14-7A, 14-7AU, 14-XAU | ||||||
R50 Kurzhuber | W 225 | W 5 (A, B, C, D) | L4J, L5, L77J, L77JC, L78, L78C, L81 | B-7HS | 14-4A2, 14-4AU, 14-5A, 14-5AU | ||||||
RS50 Super | W 260 | W 3 (A, B, C, D) | L-78, L-4,L-77 | B-8HS | 14-3A1, 14-3AU, 14-4A1 |
Für alle die es 100 % original haben möchten,
Continental war neben Metzeler der Erstausrüster für Reifen am R/RS 50.
Ein Typisches Problem sind die Lagerbuchsen der Steckachsen in den Brems Ankerplatten.
Diese verschleißen mit der Zeit , was sich in Form von wackelnden Rädern bemerkbar macht. Das Spiel in den Buchsen ist der Reibung geschuldet und wird bei schon wenigen Zehnteln deutlich spürbar.
Eine Neue Ankerplatte schafft Abhilfe, nur leider sind diese nicht mehr in ausreichender Stückzahl verfügbar und ein Wechseln der Stahlbuchsen ist auch nicht möglich, da diese damals eingegossen wurden und innen seitig Nuten eingelassen sind.
Um dem Roller wieder ausreichende Fahrstabilität zu verschaffen wird zunächst die Büchse aufgebohrt. Dann mit der passenden Ahle auf Maß gerieben. Als Ersatz habe ich mich für eine selbstschmierende Bronze Buchse entschieden. Diese sind wartungsfrei und deutlich standfester.
Die einzelnen Arbeitsgänge sind auf den Fotos dargestellt.
Zündung einstellen am R 50 / RS 50
Vorbereitung:
Um an die Zündung zu gelangen werden zuerst einmal, die beiden Seitendeckel abgenommen. Begonnen wird mit der Demontage des Luftfiltergehäuses. Als nächstes wird das Lüftergehäuse der Gebläsekühlung abzubauen. Hierzu werden die beiden Schrauben auf der rechten Seite und die Drei im Gehäuse befindlichen heraus geschraubt. Nun wird das Lüfterrad abgeschraubt. Wer mag kann auch den linken Gehäusedeckel des Motors demontieren, ist aber nicht zwingend erforderlich.
Da wir nun freien Blick auf das Polrad haben, wird dieses mir einem Halteschlüssen und einem Ringschlüssel gelöst. Zur Demontage benötigt man einen Polradabzieher der Grösse 26x1,5 mm.
Nun haben wir freien Blick auf die Grundplatte und prüfen in diesem Zuge ob der Unterbrecherkontakt zu tauschen ist.
Als erstes klemmen wir den Anschluss am UK ab. (hierzu später mehr) . Als nächstes setzen wir das Polrad wieder drauf. Jetzt brauchen man nur noch die Zündkerze heraus zu schrauben und das Einstellen kann beginnen.
1. Kontaktabstand auf 0,4mm einstellen
Hierzu dreht man das Polrad nach links bis sich der Kontakt öffnet. Am höchsten Punkt angekommen, schiebt man die Fühlerlehre zwischen diese. Nun löst man die Schraube des UK und stellt diesen nach. Das richtige Maß erkennt man daran, dass sich die FL mit geringem Widerstand herausziehen lässt, sich aber der Kontaktabstand nicht verändert.
2. Der richtige Zündzeitpunkt von 1,8mm +/- 0,2mm (Motortyp 267-44 / - 441 sowie Kurzhuber bzw. beim 267 - 20 mit 2,9 PS 0,8 +/- 01mm und 1,1mm beim RS) wird wie folgt ermittelt. Als Erstes wird ein Durchgangsprüfer am UK angeschlossen. Nur so lässt sich der Punkt genaustens einstellen. Nun nimmt man eine Messuhr zum Abtasten der Kolbenstellung. Hierbei kann folgendes Problem auftreten. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse passt nicht jede Messuhr in den Zylinder. Die Stössellänge ist das Problem. Ein zu kleiner Stössel reicht nicht bis an den Kolben. Daher ist es von Vorteil, dass Blech oberhalb vom Motor zu demontieren. Das schafft richtig Platz. Wenn die Messuhr eingesetzt wurde, dreht man das Polrad nach links Richtung OT. (OT =Umkehrpunkt des Kolbens) Wenn dieser gefunden wurde, das Polrad auf den gewünschten ZZP drehen. Jetzt wird die Zündgrundplatte gelöst und verdreht bis der ZZP gefunden wurde. Dieses quittiert der Durchgangsprüfer mit einem Signal. Nach dem Befestigen der Grundplatte wird die Einstellung, durch ein hin- und herdrehen, noch einmal kontrolliert.
Das war es dann auch schon…
Nun alles sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge zusammen bauen.
Auf akribische Details wurde in dieser Anleitung verzichtet, da hier von gewissen Grundkenntnissen ausgegangen wird!
Dieser Vorgang dient nur als Richtlinien zur Vorgehensweise, gewährleistet aber keine garantierte Zündfunktion!
© Foto und Text Christoph B.
Oft diskutiertes Thema, welchen Tacho für die R/RS 50 Modelle ?
Meiner Meinung nach gab es mindestens sieben verschiedene Tachos von VDO für den
R/RS 50 Roller.
Angefangen hat Zündapp/VDO 1964 mit dem 100 km/h Tacho mit weißer Nadel. Bei Einführung der RS Modelle gab es für kurze Zeit einen 100km/h Tacho mit roter Nadel.
Dieser wurde aber ca.1970 wieder geändert, so dass er wieder eine weiße Nadel besaß.
Für das RS Modell gab es dann einen 120 km/h Tacho.
Ab dem Modelljahr 1974 wurde die Skalierung geändert, jedoch auch nur für kurze Zeit.
© Fotos und Text Christoph B.
Beim R50 ein bekanntes Problem ist ein ausgeschlagener Ständer. Hierbei haben sich im Laufe der Jahre die Bohrungen aufgerieben. Original sind Bohrungen mit einem Durchmesser von ca. 12mm. Diese erweitern sich um bis zu 2mm, folge ist ein wackelnder Ständer Abhilfe ist recht einfach.
Das grösste Problem ist das Lösen der Passschraube! Wer keinen Schlagschrauber zur Hand hat, kann den Ständer mit einer Pumpenzange aufbiegen und dann abnehmen, (Lässt sich hinterher Problemlos richten) jetzt kann man die Schrauben, am Kopf, mit einer Zange lösen.
(C) Fotos und Text Christoph B.
Sehr schönes Beispiel für die Nutzung eines R 50 ohne Gummi am Ständer!
Deshalb, Roller fahren nur mit Gummi!
(C) Foto Andreas K.
Benzinhahn oder Benzinhahn das ist hier die Frage!?
Wer kennt Das nicht, der Schieber für das Lebenselixier unserer Roller klemmt, ist undicht oder vollkommen dicht!?
Einfachste Abhilfe, man bestellt, beim Händler seines Vertrauens, schnell einen Neuen, aber…!
Dieses birgt einen kleinen Schönheitsfehler.
Die Baugröße der repro- Teile ist nicht gleich! Dadurch steht der Betätigungshebel unnatürlich weit vor. (siehe Bilder) Nun wird sich der ein oder andere erfinderische Geist denken, …. kürz ich halt das Gestänge! Auch eine Möglichkeit…!?
Für alle Original Puristen geht`s auch anders. Die Guten Alten lassen sich öffnen! Einfach die Seitlichen Klammern lösen und schon hat man einen Einblick. Alle Teile reinigen und mit Druckluft ausblasen und schon fließt der gute Saft widerstandslos durch. Das schlechteste was passieren kann, ist eine defekte Dichtung, die sich jedoch aus 3 mm Dichtungsmaterial einfach nachbauen lässt!
Zugegeben, es ist etwas Arbeit, aber mit ein wenig Übung lässt sich dieser Aufwand in 30 Minuten bewältigen. Das Kürzen des Gestänges braucht auch seine Zeit und als angenehmer Nebeneffekt spart man auch noch ca. € 25!
Viel Spaß und Erfolg…
(C) Text und Fotos Christoph B.